Metaphysisch -
was heißt das ?
Der Begriff “Meta-physik” stammt aus der griechischen Philosophie und bezeichnet all das, was “neben” oder “hinter” [= meta] der Physis, dem sichtbaren Stofflichen, existiert und zum Verstehen der lebendigen Welt notwendig ist. Metaphysisch bezeichnet die Eigenschaft der Metaphysik.
Metaphysik drückt einen 'Glauben' aus, der an keine Konfession oder Kirche gebunden ist, weil er sich an die grundlegenden Lebenswahrheiten hält. Es ist ein lebendiges Wissen und keine Religionsausübung.
Für Materialisten ist “metaphysisch” ein abwertender Begriff, im Sinne von “Spinnerei”. Ich verwende dieses Wort gerne, weil es sachlich und nüchtern etwas benennt, das letztendlich unnennbar ist.
Gleichbedeutende oder verwandte Begriffe für metaphysisch sind:
feinstofflich, energetisch, imponderabel (= unwägbar), subtil, ätherisch, spirituell, geistig, übersinnlich...
“Metaphysisch” umfaßt sowohl esoterische (nur mit den inneren Sinnen erfassbare) als auch exoterische (nur mit den äußeren Sinnen erfassbare) Sichtweisen.
Die Metaphysik spielt auf der gesamten Skala, vom tiefsten bis zum höchsten Ton. Sie erreicht jeden fragenden oder suchenden Menschen, gleichgültig mit welchem Bildungsstand oder welcher Vorbildung er kommt.
Meine Sichtweise umfaßt immer das Ganze, von nüchterner, sachlicher Betrachtung als Wissenschaftler bis hin zum ergriffenen Fühlen eines Liebenden. Die Wahrnehmungssinne für Realität und Mystik ergänzen einander zu einem höheren Ganzen.
Das Begreifen konkreter Zusammenhänge einerseits und übersinnliche Wahrnehmung andererseits gehören zu ein und derselben Wirklichkeit: der wache, für sich selbst die Verantwortung tragende Mensch, Brücke zwischen Himmel und Erde, im neuen integralen Bewußtsein der gylanischen* Einheit von Mann-Sein und Frau-Sein.
Anmerkung
<Gylanie> ist eine neue Wortschöpfung von Riane Eisler, Autorin des gigantisch kostbaren Buches “Kelch und Schwert”. Sie dokumentiert in diesem Werk die Entstehungsgeschichte des herrschenden Zerrbildes vom Menschen, insbesondere von Mann und Frau (mit reichhaltigen Erkenntnissen aus der Archäologie, Bibelforschung, Geschichtsforschung).
Riane Eisler zeigt am Ende ihres Buches begeisternd eine mögliche und realistische Zukunft eines wahren Menschseins auf, das wir wiederfinden können. Um diesem NEUEN einen Begriff zu geben, erfand sie aus den griechischen Ursilben “Gy” für Frau und “An” für Mann das Kunstwort GY-L-AN.
Das “L” steht für die schöne und dynamische Beziehung und Verbindung auf Augenhöhe zwischen Frauen und Männern, oder auch einfach neudeutsch für “Link”. - Leider ist diese Wortschöpfung GYLAN noch nicht angekommen. Ich finde sie genial.